Am vergangenen Wochenende konnte bei uns der Lehrgang zum Sanitäter (San B) erfolgreich beendet werden. Gleich acht Mitglieder der Ortsgruppe Verden haben sich damit erfolgreich weitergebildet.

Voraussetzung für die Sanitätsausbildung B ist eine Ausbildung als Sanitätshelfer (San A), die bereits weit über die Inhalte der Ersten Hilfe hinausgeht und erweiterte Maßnahmen und Tools lehrt. Im Rahmen der Sanitätsausbildung B lernen die Teilnehmer unter anderem erweiterte Werkzeuge des Atemwegsmanagements kennen oder Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst benötigt werden können wie das Vorbereiten von Infusionen oder das Vorbereiten von Medikamenten. Darüberhinaus werden die Kenntnisse zur Nutzung von Sauerstoff, Hilfsmitteln zur Immobilisation und Wundversorgung sowie das Wissen zu akuten Krankheitsbildern vertieft und erweitert.

Neben zwölf theoretischen Einheiten und diversen Wiederholungen konnten die angehenden Sanitäterinnen und Sanitäter aber auch ihr praktisches Können unter Beweis stellen. In verschiedenen Helferkonstellationen und mit Sanitätsrucksack ausgestattet übten sie so die qualifizierte Erstversorgung von Patienten anhand unterschiedlichster Fälle. Dabei konnten akute Krankheitsbilder wie der Schlaganfall oder ein Herzinfarkt genauso auftreten wie schwerwiegende Frakturen und Verletzungen der Wirbelsäule oder auch Herz-Kreislaufstillstände die eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderten.

Am letzten Tag des Lehrgangs standen dann eine theoretische und drei praktische Prüfungen an. Gegen Spätnachmittag hatten dann aber alle Prüflinge die Gewissheit, dass sie bestanden hatten.

Sanitäter werden in der DLRG vorrangig im Bereich des Wasserrettungsdienstes eingesetzt oder sie werden z.B. bei Veranstaltungsabsicherungen tätig. Dabei haben sie ebenfalls ein breites Wissen zu Unfällen und Erkrankungen, die beim Tauchen auftreten, sodass sie zur Sicherheit der Taucher innerhalb der DLRG beitragen. Außerdem werden einige Ortsgruppen im Falle von Massenanfällen von Verletzten alarmiert, wenn eine Unterstützung des Rettungsdienstes bei Großschadenslagen erforderlich ist.