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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Verden e.V. findest du hier .
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Um den neuen Vorgaben der Gesetzlichen Unfallversicherung gerecht zu werden, etabliert die DLRG Verden aktuell neue Tauchgeräte. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Tauchgerät mit Jacket, Pressluftflasche, Gewichten, den dazugehörigen Vollmasken und jeder benötigten Form der Fixierung.
Die neuen Pressluftflaschen haben eine Größe von 7 Litern und sind mit einem Druck von 300 Bar befüllt. Das Tauchgerät ist ein Tatum Heavy Dive mit Standfuß, einem Schnellwechselsystem der Atemluftflaschen und flexibel für verschiedene Körpergrößen nutzbar. Dies erleichtert die Individualisierung, wenn es mal schnell gehen muss. In dem Jacket sind Bleigewichte integriert, sodass für diesen Zweck kein extra Gürtel getragen werden muss. Dies erhöht den Tragekomfort und ist für die Taucher besonders rückenschonend, da sich so die Last der ca. 35 kg schweren Ausrüstung gut auf die Rückengurte verteilt. Außerdem beinhaltet das Jacket zwei Wing-Blasen mit 3 Schnellablässen, die es ermöglichen die dort enthaltene Luft für den Abstieg herauszulassen. Aber auch ein Aufblasen ist möglich, um den Aufstieg damit zu bewältigen oder unter Wasser zu tarieren.
Zusätzlich zu den reinen Tauchgeräten sind auch neue Telefonleinen und Sprecheinrichtungen Teil der Anschaffung. Die Leinen haben eine Länge von 80 Meter und 50 Meter und sind mit Kabeln ausgestattet, mit denen die Taucher mit den Signalmännern an Land kommunizieren können. Bei dieser Technik trägt der Signalmann, also die Person die die Leine des Einsatztauchers führt, einen Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon. Das Gegenstück befindet sich an der Vollmaske des Tauchers. Dieser hat ebenfalls Ohrpolster mit kleinen Lautsprechern und ein Mikrofon in der Maske. Diese Sprecheinrichtung ist von der Gesetzlichen Unfallversicherung für Tauchgänge vorgesehen, die besondere Gefahren bergen. In diese Situation können die Einsatztaucher der DLRG Verden aufgrund der teils starken Strömung in der Aller und der oft schlechten Sichtbedingungen leicht geraten.
Für Arbeiten unter Wasser, bei denen mehrere Taucher gleichzeitig unter Wasser im Einsatz sind, besteht so auch die Möglichkeit, dass 2 Taucher miteinander kommunizieren können.
Dabei bedeutet Vollmaske, dass die Taucher nicht wie vom Schnorcheltauchen bekannt eine einfache Bedeckung auf Nase und Augen haben, sondern dass das Gesicht bedeckt ist und damit auch der Mund. Mit dieser Maske hat der Taucher die Möglichkeit auch unter Wasser zu sprechen.
Zwei verschiedene Typen von Vollmasken stehen den Einsatztauchern der DLRG Verden nun zur Verfügung. Zum einen eine Interspiro Vollmaske und eine Dräger Panorama Nova Dive Vollmaske. Außerdem an Bord ist ein Finimeter, welches den Restdruck der Flasche angibt und bei zu niedrig werdendem Druck warnt. Als zusätzliche Sicherheit verfügen die neuen Tauchgeräte über eine zweite Warneinrichtung. Diese erschwert bei einem Restdruck von 50 bar Atemluft in der Tauchflasche das Atmen für den Taucher. Mit einem Schalter kann er dann die letzten 50 bar Atemluft freigeben und wird so merklich vor einem zu niedrig werdenden Flaschendruck gewarnt.
Vorteile
Mit den neuen Tauchgeräten kann die DLRG Ortsgruppe die DGUV-R-105-002-Norm erfüllen, in der es heißt, dass grundsätzlich Vollmasken beim Tauchen verwendet werden sollen und dass bei besonderen Gefahren eine Sprecheinrichtung zum Einsatz kommen soll. Außerdem ist ein klarer Vorteil, dass die Tauchgeräte von Taucher zu Taucher nicht mehr grundlegend verändert werden müssen, sondern individuell einsetzbar sind. Weitere Vorteile sind, dass die Tauchgeräte deutlich rückenschonender ausfallen und außerdem eine höhere Armfreiheit für die Taucher bieten, was das Arbeiten unter Wasser deutlich erleichtert. Zudem werden die Schläuche, die von der Flasche zum Gerät führen näher an diesem geführt, was einem häufigen Verhaken unter Wasser vorbeugt.
Die Anschaffung der Gerätschaften erfolgte durch den Landkreis Verden, da das neue Material ein wichtiger Bestandteil für die Mitarbeit der DLRG Ortsgruppe im Katastrophenschutz und in der örtlichen Gefahrenabwehr ist. In den vergangenen Monaten wurden die Kräfte der DLRG Verden schrittweise in die Geräte eingewiesen. Zunächst wurden die wöchentlichen Übungstauchgänge mit den Vollmasken im Freibad absolviert, danach ging es dann mit den neuen Geräten ins Freigewässer. Das Training mit den neuen Leinen inklusive der Sprechgarnitur ist auch für die Signalmänner wichtig, da sie dadurch auch die wichtige Kommunikation mit den Tauchern, über diese ebenfalls neue Einrichtung, üben können. Dies ist für die Sicherheit der Einsatztaucher besonders wichtig, da diese in aller Regel alleine unter Wasser agieren und nur von Land aus durch einen Signalmann beobachtet und gesichert werden.
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